Tuesday, July 21, 2015

So arbeitet Tuchel an Klopps Problem-Zonen

Borussia Dortmund: So arbeitet Tuchel an Klopps Problem-Zonen
Hat noch alle Hände voll zu tun: Dortmunds Neu-Trainer Thomas Tuchel
Foto: BVB/Alexandre Simoes

Thomas Tuchel (41) impft dem BVB immer mehr seinen Fußball ein!
Seit gestern ist die Borussia im Trainingslager in Bad Ragaz (Schweiz), residiert im Luxus-Hotel „Grand Ressort“ (Zimmer zwischen 230 und 3600 Euro pro Nacht).
Schon in zehn Tagen geht’s in der Europa-League-Quali (gegen Wolfsberger AC oder Schachtjor Soligorsk) um internationale Millionen. Für Tuchel beginnt der Endspurt der Vorbereitung auf seine Dortmund-Mission.
Tuchel: „Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Wir haben noch viel zu tun.“
Und: „Wir können nicht alles in vier Wochen schaffen. Wir brauchen Zeit und Beharrlichkeit. Das wird uns die ganze Hinrunde begleiten.“
VergrößernBorussia Dortmund Mannschaft Training
Rudelbildung: Thomas Tuchel versammelt seine Spieler zum ersten Training in Bad Ragaz
Foto: Gerd Scheewel
Der Klopp-Nachfolger: „Wir sind an allem dran, müssen in die kurze Zeit möglichst viel reinpacken.“ Er muss vor allem die vielen Defizite aus der vergangenen Seuchen-Saison (Platz 7) abstellen.
So arbeitet Tuchel an Klopps Problem-Zonen!
► Wackel-Abwehr: Sowohl Ginter als auch Sokratis bekamen von Tuchel ein Wechsel-Verbot. Alle Kräfte sollen zur Verfügung stehen.
Tuchel setzt auf eine offensive Verteidigung, will dem Gegner keinen Raum zum Spielaufbau geben. Klappt bisher gut! In fünf Testspielen gab’s nur zwei Gegentore.
Trotzdem ist Tuchel noch nicht ganz zufrieden: „An der Kompaktheit, am Verteidigungsverhalten, müssen wir dran bleiben.“
VergrößernThoams Tuchel steig aus dem Bus in Bad Ragaz
Ankunft in Bad Ragaz: Thomas Tuchel steigt aus dem BVB-Bus
Foto: Gerd Scheewel
► Harmlos-Mittelfeld: Intern hat man beim BVB für die dürftige Torgefahr nicht in erster Linie die Stürmer, sondern die harmlosen Mittelfeldspieler verantwortlich gemacht.
Tuchel versucht, vor allem bei Kagawa und Mkhitaryan das verloren gegangene Selbstbewusstsein zurückzubringen. Auch Gündogan wirkt wieder explosiver, hat deutlich mehr Zug zum Tor.
Kagawa: „Es ist ein sehr frischer Fußball, den wir spielen.“
► Taktik-Armut: Tuchel will sein Team taktisch viel variabler machen. So kann er sich besser auf den Gegner einstellen und bleibt unberechenbarer.
Einen Vorgeschmack davon gab‘s schon in den Tests. Mal spielte Reus im Sturmzentrum als „falsche Neun“, mal Gündogan alleine im zentralen Mittelfeld.

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