Thursday, July 23, 2015

Borussia Dortmund: Dritter Stürmer beim BVB? - Zorc: "Keine Notwendigkeit"

Borussia Dortmund v VfL Wolfsburg - DFB Cup Final



Nach dem Abgang von Ciro Immobile gerät bei der Borussia aus Dortmund die Stürmersituation mehr und mehr in den Fokus. Neben dem gesetzten Pierre-Emerick Aubameyang kann Thomas Tuchel lediglich auf Adrian Ramos als klassischen Mittelstürmer zurückgreifen. Handlungsbedarf sieht Sportdirektor Michael Zorc aber nicht unbedingt. Liegt er richtig?


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Seit dem Abgang von Robert Lewandowski im vergangenen Sommer, wird die Stürmersituation beim BVB heiß diskutiert. Der Pole, den es zum FC Bayern München zog, würde nicht leicht zu ersetzen sein. Sowohl Ciro Immobile, als auch Adrian Ramos scheiterten an dieser Hürde; Beide galten bei den Westfalen schnell als Millionen-Flops.

Ins Rampenlicht drängte sich hingegen Pierre-Emerick Aubameyang, der sich in der Sturmspitze deutlich wohler fühlte als auf dem Flügel. Mit seinen Toren machte der Gabuner Lewandowski beinahe vergessen, ist im Hinblick auf die kommende Saison Borussia Dortmunds absolute Hoffnung in der Offensive. Bleibt die Frage nach ernsthaften Alternativen. Ciro Immobile wechselte jüngst nach Spanien, Adrian Ramos konnte den Erwartungen in der abgelaufenen Spielzeit nicht gerecht werden. Handlungsbedarf sieht Sportdirektor Michael Zorc aber nicht zwangsläufig.

Priorität auf Adrian Ramos legen

Viele Namen geisterten in den vergangenen Wochen durch das Westfalenstadion. Obbi Oulare, Daniel Ginczek, Seydou Doumbia oder doch Mario Gomez? Wen verpflichtete Borussia Dortmund als Alternative für Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang? Offensichtlich ist der BVB mit der aktuellen Kadersituation zufrieden: "Wir haben nicht die absolute Notwendigkeit, einen weiteren Stürmer zu verpflichten", sagte Borussia Dortmunds Direktor Sport Michael Zorc jüngst. "Wir schauen uns den Markt aber weiterhin genau an", verriet er allerdings. Sprich: Den richtigen Mann hat der BVB noch nicht gefunden. Der Bundesligist sucht eine qualitativ hochwertige Alternative für den Sturm, die sich allerdings mit einer Joker-Rolle zufrieden geben würde - Kein einfaches Kriterium.


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Betrachtet man den schwarz-gelben Kader im Detail, stellt sich allerdings tatsächlich die Frage nach der Notwendigkeit. Pierre-Emerick Aubameyang ist ein wahrer Dauerbrenner, ist selten bis nie verletzt und kann sich aufreiben. Mit Adrian Ramos verfügt der BVB über eine torgefährliche Alternative, solange der Kolumbianer denn in Form ist. Im Verlauf der Vorbereitung studierte Thomas Tuchel zudem bereits eine neue Variante ein, die der 'falschen Neun' ähnelt. In diesem System bietet Thomas Tuchel den schnellen Marco Reus als alleinige Spitze auf. Ein Systemwandel könnte demnach die Notwendigkeit eines weiteren Stürmers im Keim ersticken.

Konzentrieren sollte sich Thomas Tuchel eher auf das Wirken Adrian Ramos'. Der Kolumbianer wechselte im vergangenen Sommer für rund zehn Millionen Euro zu den Westfalen, kam bei den Schwarz-Gelben aber gar nicht zurecht. Seine Schnelligkeit, seine Abschlussstärke und vor allem sein hervorragendes Kopfballspiel machen den Angreifer allerdings zur perfekten Option für das Sturmzentrum. Thomas Tuchel muss lediglich die richtigen Knöpfe drücken, um Ramos wieder auf die richtige Spur zu navigieren. Sollte ihm dies gelingen, wird die Frage nach der Notwendigkeit eines weiteren Stürmers hinfällig.

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