Friday, July 24, 2015

Roman Weidenfeller gegen Roman Bürki: Dieser BVB-Keeper passt zu Thomas Tuchel

Spielervergleich im ran Magazin: Roman Weidenfeller gegen Roman Bürki (Copyright: ran)



Roman Weidenfeller oder Roman Bürki - bei BVB-Coach Thomas Tuchel kommt die Torhüter-Position auf den Prüfstand. Der Vergleich zeigt, wer viel besser zu seiner Vorstellung von Fußball passt.

Von Patrick Mayer

Die Sommervorbereitung läuft. Konkurrenzkampf ist angesagt. Überall. Beim FC Bayern, in Gladbach, beim FC Schalke, beim HSV, beim VfB, in der gesamten Bundesliga.

Vor der Saison 2015/16 geht es für die Profis darum, bei ihren Trainern den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen, bei Pep Guardiola, Lucien Favre, André Breitenreiter, Bruno Labbadia, Alexander Zorniger und deren Kollegen.

Tuchel stellt Uhren beim BVB auf null

Das gilt im Jahr eins nach der Ära Jürgen Klopp nicht zuletzt für die Stars des BVB. Der neue Trainer von Borussia Dortmund, Thomas Tuchel, hat die Uhren auf null gestellt. Alle sollen ihre Chance erhalten, erklärt der frühere Mainzer immer wieder, auch der 34-jährige Roman Weidenfeller. Dabei hat er dem in der Rückrunde zeitweise auf die Bank verbannten Weltmeister gerade erst Roman Bürki vor die Nase gesetzt.


Neu beim BVB: Coach Thomas Tuchel

Bürki, Schweizer, 24 Jahre alt und einst beim SC Freiburg unter Vertrag, kostete 3,5 Millionen Euro Ablöse. Er gilt als hochtalentiert, meldet unmissverständlich seine Ansprüche auf die Nummer eins an. Der Spielervergleich im ​ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16 zeigt: zu Recht!

Bürki hat im Schnitt 52 Ballkontakte

Warum? Weil Bürki besser ins Konzept Fußball Tuchels passt. Viel Ballbesitz, Kontrolle bei eigener Initiative, Pässe mit Anleitung für die Mitspieler - das alles mag der 41-jährige Coach. 

Und das alles bringt der Schweizer Nationalkeeper mit. So hat er im Schnitt sagenhaft gute 52 Ballkontakte pro Bundesliga-Spiel, bei Weidenfeller sind’s gerade einmal 30,5.

Bürki spielt deutlich mehr Pässe

Zum Vergleich: Bei Manuel Neuer sind es 41,8 Ballkontakte. Jetzt kann man natürlich sagen, dass dieser bei Bayern schlicht weniger zu tun hatte als Bürki beim Absteiger in Freiburg. Und nebenbei spricht die Passquote für Weidenfeller (66:63 Prozent).


Neu beim BVB: Keeper Roman Bürki

Zu Bürkis Qualitäten gehört aber auch, dass er deutlich mehr Pässe pro Partie spielt, und zwar pedantisch gerechnet 29,71. Weidenfeller wiederum kommt nur auf 15,12, also etwas mehr als die Hälfte.

Tuchel, einem Fan des mitspielenden Torhüters, dürfte das nicht gefallen. Auch folgende Vergleiche aus dem ​ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16  erklären, zu wem die Tendenz des Trainers gehen dürfte.

Statistiken sprechen für neuen BVB-Keeper

So hatte Weidenfeller in der vergangenen Saison 2,28 Paraden pro Spiel, bei Bürki waren es 4,47. Während er 14 Großchancen vereitelte, gelang dies Weidenfeller nur drei (!) Mal. Und auch, wenn Bürki in der vergangenen Spielzeit mehr Einsätze (34:25) hatte - die Statistiken zu abgefangenen Flanken (29:13) und abgefangenen Ecken (15:8) sprechen allesamt für ihn.


In Aktion: Roman Weidenfeller (2. v. l.) für den BVB

Tuchel wird diese Erkenntnisse in seine Entscheidung miteinfließen lassen. Viel mehr noch, dass Bürki eben dieser aktive und ballsichere Typ Torwart ist, den er für seine auf Pressing und Gegenpressing abzielenden Taktiken brauchen wird. Dies belegen im Vergleich zu Weidenfeller die Abstöße zum Mann insgesamt (31:11) und die Abwürfe zum Mitspieler im Schnitt pro Spiel (5,47:4,28).

Weidenfeller hält seltener Schüsse

Das Wichtigste bei Torhütern aber ist immer noch das Tore verhindern. Dafür werden sie bezahlt. Auch hier steht der Schweizer im Spielervergleich im ​ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16 deutlich besser da.

Er wehrt im Schnitt 76 Prozent der Schüsse auf sein Tor ab, Weidenfeller hält „nur“ 64 Prozent aller Schüsse. Es wird eng für den Weltmeister. Vieles spricht dafür, dass am ersten Spieltag gegen Gladbach (Sa., 15. August, 18.30 Uhr im Live-Ticker bei ran.de) Bürki im Tor der Borussia stehen wird.

Das ran Magazin - die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16 ist ​im App Store und​Google Play Store verfügbar. Der digitale Sommerpausen-Begleiter ist immer up to date mit ausführlichen Geschichten zu allen 18 Bundesligaklubs. Im umfangreichen Datencenter finden Fußball-Fans alle Statistiken zu ihren Lieblingsspielern und ihren Klubs.

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