Friday, March 4, 2016

Guardiola: "Tuchel ist einer der besten Trainer der Welt"




Zu viel Respekt oder gar Angst? Bangen um den auf fünf Zähler geschrumpften Vorsprung? Nicht mit Pep Guardiola. Spitzenspiele wie das am morgigen Samstag bei Borussia Dortmund (LIVE! ab 18.30 Uhr bei kicker.de) liebt Bayerns Trainer. "Genau für solche Spiele wird man Fußballer. Ich hoffe, es wird eine gute Werbung für den deutschen Fußball", sagte er am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Abschlusstraining und dem Flug nach Dortmund. Ein Sonderlob hatte Guardiola für Thomas Tuchel übrig.
Personell ließ sich Guardiola nicht in die Karten blicken, vor dem Abschlusstraining seien aber alle verfügbaren Spieler fit. Dafür sparte er nicht mit Lob für den einzig verbliebenen Verfolger im Meisterschaftsrennen. "Wir haben es bislang sehr gut gemacht, sie sind trotzdem nur fünf Punkte hinter uns. Das zeigt, wie gut sie sind." Für Guardiola gehört der BVB zu den besten Mannschaften Europas, dessen Coach Thomas Tuchel sogar zu "den besten der Welt". Ein dreifaches "top" spendierte er dem Trainerkollegen dafür. "Er hat die Spielweise der Mannschaft in zwei, drei Monaten verändert, das ist nicht einfach." Auf ein Trainerduell wollte er die Partie aber keineswegs reduzieren. "Fußball ist für die Spieler. Leider können Thomas und ich nicht mitspielen."
Eines machte Guardiola klar: Die Bayern wollen ihren Vorsprung im Signal-Iduna-Park nicht verteidigen, sie wollen ihn wieder auf acht Punkte ausbauen. "Die Idee, für ein Spiel zu wechseln, ist unmöglich, wir haben drei Jahre lang etwas anderes trainiert." Entschieden sei die Meisterschaft aber selbst bei einem Auswärtssieg nicht. "Dieses Jahr geht es bis zum letzten Spieltag", ist sich Guardiola sicher.
Spannung, die sich die Fans in Deutschland wünschen und die er auch versteht: "Herzlich Willkommen! Alle Personen haben dabei geholfen." Seine Spieler mit der Niederlage gegen Mainz, der starke BVB ebenso. Aber vielleicht steckte in diesen Worten auch ein kleiner Vorwurf an die Schiedsrichter, schließlich sei das erste Gegentor gegen Mainz abseits gewesen, wie Guardiola richtigerweise feststellte. Ihm dürfte auch nicht entgangen sein, dass der Rivale aus dem Westen in der Rückrunde bislang mehr Glück mit den Entscheidungen der Unparteiischen hatte.
Manchmal musst du verlieren, um zu verstehen, was du tun musst, um eine noch bessere Mannschaft zu sein.Pep Guardiola
Die Niederlage gegen Mainz könne auch ihre guten Seiten haben, zumindest lassen sich Guardiolas Worte so interpretieren. "Wir sind nicht perfekt. Manchmal musst du verlieren, um zu verstehen, was du tun musst, um eine noch bessere Mannschaft zu sein." Zu Recht hob er die Leistung der Mannschaft in den vergangenen vier Jahren hervor, in denen sich das Team immer und immer wieder zu Höchstleistungen gepusht habe und Niederlagen die Ausnahme blieben. "Was die Spieler da geleistet haben, ist fast unmöglich. Ich habe keine Zweifel an diesem Team, egal, was morgen passiert."

Darf Götze ran? - Guardiola dementiert Neuer-Gerüchte

Einen Einsatz von Mario Götze an alter Wirkungsstätte ließ er derweil offen. "Wir haben schwere Spiele, und ich habe sieben Stürmer. Mario war schwer verletzt", erklärte er zum wiederholten Male dessen Bankzeiten in den vergangenen Spielen. Götzes letzter Einsatz datiert aus dem Hinspiel, als er beim 5:1 auch letztmals traf.
Die Gerüchte, er wolle Manuel Neuer mit zu Manchester City nehmen, dementierte Guardiola entschieden: "Ich weiß nicht, wie lange er bei Bayern bleibt. Aber ich hoffe, er beendet seine Karriere hier. Er wird noch viele Jahre hier spielen." Der Vertrag des Nationaltorwarts läuft noch bis 2019, zu einer von Bayern angestrebten vorzeitigen Verlängerung ist es bislang nicht gekommen.

No comments:

Post a Comment