In der letzten Saison noch in den festen Planungen von Pep Guardiola, findet sich Sebastian Rode mittlerweile nur noch auf der Bank wieder. Ein Abschied im Sommer bahnt sich zunehmend an - ausgerechnet Erzrivale Borussia Dortmund soll seine Finger nach dem Defensivakteur ausgestreckt haben.
Zwar ist jeder, der über ihn in München spricht, voll des Lobes - doch der Mittelfeldspieler kommt beim FC Bayern München bisher nur auf wenig Einsatzzeit. Genauer gesagt sind es in dieser Spielzeit gerade mal 378 Spielminuten in 13 Einsätzen. Im Vergleich zur Vor-Saison deutlich weniger - dort kam der 25-Jährige auf 35 Einsätzen und 1.452 Spielminuten. Trotz allem ist den FCB-Verantwortlichen durchaus bewusst, dass Rode über großes Potenzial verfügt und der Spieler ein wichtiger Bestandteil im Kader ist. Rode, dessen Vertrag beim FC Bayern noch bis 2018 läuft, hat dennoch erst kürzlich sein geduldiges Schweigen in einem Interview gebrochen:"Viele im Verein sind mit mir zufrieden, wobei ich mit meinen Einsatzzeiten nicht zufrieden sein kann", sprach der Hesse mit Goal.com und führte fort: "Man macht sich natürlich seine Gedanken". Am Ende der Saison "muss man die Situation dann neu beurteilen," lautet Rodes vorzeitige Prognose.
Dem Anschein nach, deutet vieles auf eine Abschied im Sommer hin - und ausgerechnet Liga-Rivale Borussia Dortmund soll an Sebastian Rode interessiert sein. BVB-Coach Thomas Tuchel soll schon zu Mainzer Zeiten ein großer Fan vom Mittelfeldakteur gewesen sein.
Eins-zu-eins-Wechsel
Schon in der Vergangenheit soll Thomas Tuchel und Liverpool-Trainer Jürgen Klopp große Stücke auf Rode gehalten haben. Besonders bei Eintracht Frankfurt ist allen klar geworden, dass der 25-Jährige in der Lage ist, eine Mannschaft aus der Defensive heraus zu führen. Laut "Kicker"soll demnach sogar Tuchel seinen Spielern beim FSV Mainz 05 ein Video von Rodes Laufwegen gezeigt haben - als Beispiel für einen herausragenden Sechser.
In Dortmund soll der Ex-Frankfurter zumindest auf dem Zettel stehen. Momentan sind die Schwarz-Gelben zwar gut besetzt, könnten aber im Sommer einen freien Spot anbieten - lkay Gündogan wird wohl das Boot verlassen. Zudem war Rode bereits im Jahr 2014 im Visier des BVB - am Ende ging er zu Bayern München. Dennoch gestand der Sechser auch, dass er früher ein großer Dortmund-Fan war: "Ich habe als Kind natürlich in BVB-Bettwäsche geschlafen. Ich habe alle BVB-Spiele vor dem Fernseher verfolgt. Ich hatte die Trikots von Andy Möller, Matthias Sammer und Tomas Rosicky, meinem Vorbild." Im Grunde genommen ein gutes Omen, und sicherlich reizt ihn die Vorstellung selbst vor der Gelben Wand als Teil der Heim-Mannschaft aufzulaufen.
Im Januar lehnte Bayerns Sportchef Matthias Sammer bereits zwei Angebote aus Leverkusen und Schalke für den Mittelfeldspieler ab. Sollte sich Rodes Lage in den letzten Spielen trotzdem nicht verbessern, werden sich die Wege wohl im Sommer trennen. Angeblich ist der Spieler bereits nach zwei Jahren auf der Streichliste des FCB - seinen Wechsel nach München bereute Rode allerdings nie: "Ich konnte hier bereits so viel dazulernen, dass davon keine Rede sein kann." Eine weitere Saison im Dress des FCB scheint also eher unwahrscheinlich.
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