Weidenfeller wäre eigentlich am Donnerstag (Anstoß 19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen den 31-fachen portugiesischen Meister wieder an der Reihe gewesen, im BVB-Kasten zu stehen. Mit den Einsätzen in der Europa League honoriert Thomas Tuchel erstklassige Trainingsleistungen des 35-Jährigen, der in der Bundesliga und im DFB-Pokal für den Schweizer Roman Bürki zur Seite treten musste.
Ausgerechnet jetzt mit einer Erkältung zu ringen, ist deshalb doppelt bitter für Weidenfeller. Seit Montagabend leidet er unter Schüttelfrost und Gliederschmerzen. "Mich hat es richtig erwischt", seufzt er. Von einer Vitaminspritze, die er sich am Vormittag im Krankenhaus geben ließ, und Bettruhe erhofft er sich rasche Linderung - mitsamt der Teilnahme am Abschlusstraining am Mittwoch.
Noch baut Weidenfeller darauf, dass er gegen Porto auflaufen kann. Seinen Klub zumindest international repräsentieren zu dürfen, entschädigt ihn ein Stück weit dafür, seinen Status als Nummer 1 der Borussia verloren zu haben. In einem großen kicker-Interview vor einer Woche sagte er: "Im internationalen Wettbewerb spielen Erfahrungswerte eine große Rolle. In meinem Einsatz spiegelt sich die Wertschätzung wider, dass ich mich im Training stets ins Zeug gelegt und die Mannschaft gepusht habe. Ich habe immer versucht, von der Bank aus das Beste zu geben. So wie in all den Jahren zuvor aus dem Tor heraus."
Thomas Hennecke
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