Saturday, February 20, 2016

Comeback 2.0 - auch Bender ist zurück






Nach dem Comeback ist vor dem Comeback: Nur drei Tage, nachdem Nuri Sahin seinen Dienst bei Borussia Dortmund wieder angetreten hatte, hat auch Sven Bender genug vom Nichtstun. Der 26-Jährige steht am Sonntag in Leverkusen (Anstoß 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) erstmals in diesem Kalenderjahr im BVB-Kader.
Zuletzt hatte Bender am 19. Dezember in Köln (1:2) die schwarz-gelben Farben getragen. Eine Sehnenreizung am Fuß kostete ihn dann die komplette Vorbereitung auf die Rückrunde. "Jetzt steht er wieder zur Verfügung", verriet Thomas Tuchel am Samstag in einer Pressekonferenz. "Er fährt auf jeden Fall mit."
Ob auch Sahin, der in der Europa League gegen den FC Porto (2:0) nach 355-tägiger Abwesenheit einen besonders emotionalen Abend erlebte, dem Dortmunder Kader am Sonntag angehören wird, ließ Dortmunds Trainer offen. Die von ihm selbst aufgeworfene Frage, "ob es ideal ist", Sahin gleich durch eine englische Woche zu jagen - und dann auch noch gegen eine Mannschaft wie Leverkusen, "die dich nicht in Ruhe lässt" - könnte darauf hindeuten, dass der 27-jährige Mittelfeldspieler eher behutsam an höhere Belastungen gewöhnt werden soll und noch einmal pausiert.

Gündogan bleibt (noch) außen vor

Definitiv verabschiedet hat sich Tuchel von der Hoffnung, dass Ilkay Gündogan seinen Infekt rechtzeitig auskuriert. Der BVB-Stratege ist wie auch Roman Weidenfeller noch immer krank; frühestens, wenn am kommenden Donnerstag in Porto um den Einzug ins Achtelfinale gekämpft wird, werden sie in den Überlegungen des Trainers wieder eine Rolle spielen.
Auf Marco Reus hingegen kann Tuchel zurückgreifen; bei ihm hat der üble Tritt des portugiesischen Außenverteidigers Silvestre Varela keine bleibenden Schäden am rechten Fuß hinterlassen. Erst vor ein paar Wochen hatte der Coach die Vermutung geäußert, dass seinem häufiger von Verletzungen geplagten Star-Angreifer ein paar Prozent Vertrauen in seinen Körper fehlen könnten: "Er braucht das Gefühl, dass er nicht über seinen Körper nachdenken muss."
Dass Reus die übel aussehende Situation gegen Varela unverletzt überstanden hat, könne jetzt "ein weiterer Schritt sein, diesen Zustand bei ihm zu erreichen", sagt Tuchel. Für die Partie in Leverkusen stellt er im Übrigen personelle Änderungen in Aussicht. Vorher will er aber noch einen "letzten Eindruck" von seinen Spielern gewinnen und in den nötigen Entscheidungsprozess einfließen lassen.
Thomas Hennecke

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