Huch, was macht er denn da? Alle rieben sich die Augen. Nuri Sahin (27) stand gegen Porto beim Anstoß auf dem Platz!
Nach 355 Tagen trug er wieder das BVB-Trikot. Allerdings nicht auf dem heimischen Sofa, wo wegen einer Sehnenreizung fast ein Jahr lang sein Stammplatz war, sondern direkt in der BVB-Startelf!Sahin: „Ich war fast ein Jahr nicht im Stadion. Das ging mir zu nah.“
Es war die Überraschung des Abends!
Selbst Sahin war überrumpelt. Der Mittelfeldspieler: „Gut, dass mir meine Frau meinen Koffer ins Auto gepackt hatte. Ich hatte nichts dabei, keinen Kulturbeutel, nichts. Alles war aber bereit, weil meine Frau vielleicht einen Geistesblitz hatte.“
Der türkische Nationalspieler hatte gar keine Klamotten dabei.
Nicht nur Sahins Frau hatte einen Geistesblitz, sondern auch BVB-Trainer Tuchel. Sahin: „Das war genau das, was ich gebraucht habe. Nicht nachdenken, einfach rein.“ BILD-Note 3 für den Comebacker!
Foto: Witters
Tuchel: „Nuri war super. Er brennt seit Wochen darauf zu spielen und hat fantastisch trainiert. Es ist eine große Leistung nach so einer langen Pause, so auf dem Platz zu stehen.“
Noch am Wochenende deutete nichts auf ein Comeback hin. Da litt Sahin noch an einer Mandelentzündung. Erst Mittwoch kehrte er ins Training zurück.
Foto: Getty Images
Sein letztes Spiel für den BVB hatte er am 28. Februar 2015 im Derby gegen Schalke (3:0) bestritten. Da ahnte noch keiner, dass er fast ein Jahr lang ausfallen würde.
Lob gab es auch von Jungstar Julian Weigl (20), Sahins Nebenmann auf der Doppelsechs. Weigl: „Man hat seine Qualitäten gesehen, auch wenn es noch nicht für 90 Minuten gereicht hat.“
Gegen Porto war nach 57 Minuten für Sahin Schluss. Ob er am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Leverkusen in der Startelf steht, hängt von Ilkay Gündogan (25) ab. Der Nationalspieler fehlte gegen Porto wegen eines grippalen Infekts.
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