Wednesday, February 17, 2016




Gleich zweimal in seiner Pressekonferenz vor dem ersten Zwischenrunden-Duell mit dem FC Porto hat BVB-Trainer Thomas Tuchel darauf hingewiesen, dass seine Mannschaft in der Europa League noch "Luft nach oben" habe und eine "neue Haltung" gegenüber diesem Wettbewerb finden müsse. Gelinge das nicht, sei "die Wahrscheinlichkeit hoch, dass nach dieser Runde Schluss ist."

Thomas Tuchel
BVB-Trainer Thomas Tuchel will die Europa League "jetzt zu unserem Wettbewerb machen".
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Tuchel nahm damit vor dem Hinspiel am morgigen Donnerstag (Anstoß 19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) Bezug auf die in der Summe bescheidenen Leistungen von Borussia Dortmund in der Gruppenphase mit Niederlagen gegen Krasnodar und PAOK Saloniki (jeweils 0:1). Der Trainer fordert: "Wir müssen diesen Wettbewerb jetzt zu unserem Wettbewerb machen."
Während Tormaschine Pierre-Emerick Aubameyang seine Fußprellung überwunden hat und eingesetzt werden kann, bezeichnete Tuchel das Mitwirken von Roman Weidenfeller und Ilkay Gündogan als "sehr fraglich". Beide fielen der "Virus-Welle" zum Opfer, die auch Nuri Sahin derzeit keine Trainingsarbeit gestattet.

Gegner Porto stuft Tuchel als "sehr kompakte" und "individuell sehr starke" Mannschaft ein, die "zum Besten in Europa" gehöre. "Porto verteidigt sehr früh und sehr aggressiv", sagt der BVB-Coach, "es wird zweimal eine Topleistung benötigen, um eine Runde weiterzukommen." Seinem Team wird der Trainer mit auf den Weg geben, am Donnerstag nicht auf Gedeih und Verderb zu stürmen. "Wir dürfen nicht den Fehler machen, eine Vorentscheidung erzwingen zu wollen", sagte er, "wir haben 180 Minuten Zeit."
Das haben wir uns selbst eingebrockt.Marcel Schmelzer über das Los FC Porto
Außenverteidiger Marcel Schmelzer bedauert, dass Borussia Dortmund die beiden letzten Vorrundenspiele verloren hat, nur Gruppenzweiter wurde und mit Porto zur Strafe einen ganz dicken Brocken zum Beginn der K.-o.-Phase vorgesetzt bekam. "Das haben wir uns selbst eingebrockt", hadert er. Porto überwintere normalerweise in der Champions League, betont Schmelzer. Nur als perfekt funktionierendes Kollektiv könne Dortmund diese Hürde nehmen. "Wir müssen als Team verteidigen."

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