Monday, March 7, 2016

Bayern schickte Sané und Weigl weg

In der Jugend zu schlecht?: Bayern schickte Sané und Weigl weg


Sie gehören zu den leuchtendsten Juwelen der Bundesliga: Leroy Sané (20/Schalke) und Julian Weigl (20/Dortmund).
Was beide gemeinsam haben: Der FC Bayern lehnte sie ab!
Sané und Weigl – in der Jugend zu schlecht?
Im Oktober 2013, zu einem Zeitpunkt also, als das Potenzial des damals fast 18 Jahre alten Sanés bereits offensichtlich war, soll laut Kicker „im internen Kreis“ des FC Bayern auch über Sané gesprochen worden sein.
Ihm wurde eine Karriere beim Rekordmeister nicht zugetraut.
VergrößernÄtsch! Weil die Bayern Sané nicht wollten, machte er eben auf Schalke Karriere
Ätsch! Weil die Bayern Sané nicht wollten, machte er eben auf Schalke Karriere
Foto: Ulrich Hufnagel
Für Schalkes U19 war er gut genug, schoss 2013/14 zehn Tore bis zum Halbfinale der A-Jugend-Bundesliga (0:1 gegen Hoffenheim), gewann ein Jahr später den Titel (3:1 gegen Hoffenheim).
Schon im März 2014 erhielt er seinen Profi-Vertrag bei den „Königsblauen“, der am 1. Juli 2015 in Kraft trat und bereits 23 Tage später bis 2019 verlängert wurde!
Sanés Dank sieht so aus: Sechs Tore in 33 Pflichtspielen 2015/16, dazu fünf Vorlagen – 44 Prozent gewonnene Zweikämpfe (seine Stürmer-Kollegen kommen im Schnitt nur auf 39 Prozent) sowie 79 Prozent Pass-Quote (Sturm: 65 Prozent). Jogi Löw („Sané hat eine besondere Gabe“) machte ihn am 13. November 2015 zum Nationalspieler.
VergrößernEiskalt vor dem Tor – Sané trifft in Stuttgart gegen Torwart Tyton (r.), Sunjic (l.) kommt zu spät
Eiskalt vor dem Tor – Sané trifft in Stuttgart gegen Torwart Tyton (r.), Sunjic (l.) kommt zu spät
Foto: Witters
Ähnlich sieht's bei Julian Weigl aus: Der Mittelfeldspieler aus der Rosenheimer Jugend spielte 2010 beim FC Bayern vor – und fiel durch!
Weigl wechselte zu 1860 München, wurde im Februar 2014 bei den „Löwen“ Profi und wurde im Sommer 2015 für 2,5 Millionen Euro von Borussia Dortmund geholt. Der BVB sicherte sich seine Dienste ebenfalls langfristig bis 2019.
VergrößernWeigl (l.) versucht, Bayerns Lewandowski den Ball wegzuspitzeln
Weigl (l.) versucht, Bayerns Lewandowski den Ball wegzuspitzeln
Foto: Imago
Eine gute Entscheidung. Denn Weigl liegt mit im Schnitt 55 Prozent gewonnenen Zweikämpfen und 92 Prozent angekommenen Pässen deutlich über dem Schnitt des Borussia-Mittelfeldes (46% & 74 %).
Nebenbei haben beide Klubs auch noch ein lukratives Geschäft gemacht.
VergrößernAuch im Fallen gibt Weigl nicht auf, kämpft gegen Bayerns Vidal weiter
Auch im Fallen gibt Weigl nicht auf, kämpft gegen Bayerns Vidal weiter
Foto: fotostand.de
Sanes Marktwert stieg seit seinem ersten Profi-Vertrag von zwei auf 18 Millionen Euro, der von Weigl von zwei auf neun Millionen Euro.
Die Angebote für beide Spieler liegen mittlerweile weitaus höher. So soll Manchester City für Sane 55 Mio Euro, für Weigl 25 Mio Euro geboten haben.
Verständlich, dass Bayerns U23-Trainer Heiko Vogel, seit Sommer 2015 auch Sportlicher Leiter beim Nachwuchs, betont: „So was wie mit Weigl darf uns nicht mehr passieren.“

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