BVB, S04 & Co: Fünf Bundesligisten in Kontakt mit Bennasser

Die AS Nancy hat gute Chancen, im Sommer den Aufstieg in die Ligue 1 zu feiern. Eine der Säulen des Erfolgs ist der 19-jährige Youssef Ait Bennasser. Nach FT-Infos haben mindestens fünf Bundesligisten ihre Visitenkarte beim Youngster abgegeben.

Youssef Ait Bennasser ist kein Geheimtipp mehr – aber dennoch ein Schnäppchen. Obwohl der AS Nancy der Aufstieg in die Ligue 1 schon fast nicht mehr zu nehmen ist, wird das größte Talent im Kader im Sommer wohl den Lockrufen der größeren Klubs erliegen. Unter anderem haben die Schwergewichte Juventus Turin, Atlético Madrid und FC Arsenal die Fühler ausgestreckt. Und auch einige Bundesligisten mischen mit.

Wie Bennassers Berater Marijo Knez gegenüber unserer Redaktion bestätigt, haben sich unter anderem Borussia Dortmund, Schalke 04, Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg sowie der VfB Stuttgart nach dem talentierten Mittelfeldspieler erkundigt. Das deutsche Quintett schickte darüber hinaus seine Späher zum Ligaspiel gegen den RC Lens vor knapp zwei Wochen, um Bennasser genauer zu studieren.

Allzu lange muss man nicht hinsehen, um die Qualitäten des 19-Jährigen zu erkennen. Im Nancy-Mittelfeld spielt Bennasser eine tragende Rolle. „Er erobert viele Bälle, ist laufstark und darüber hinaus technisch sehr beschlagen. Auch sein Kopfballspiel ist stark. Man könnte ihn von seiner Rolle her mit Ilkay Gündogan vergleichen“, berichtet der in Frankreich beheimatete FT-Korrespondent Khaled Karouri.

Vertraglich ist der jüngst erstmals für die marokkanische Nationalmannschaft berufene Bennasser bis 2019 gebunden. Dass Nancy ihn halten kann, ist allerdings äußerst unwahrscheinlich. Immerhin: Angesichts der Bewerber könnte ein hübsches Sümmchen für den klammen Klub aus dem Nordosten Frankreichs herausspringen. Chancenlos dürften die Bewerber aus der Bundesliga nicht sein.

Welches Spiel treibt der Micki-Berater?

Der Poker um Dortmunds Mittelfeld-Star Henrik Mkhitaryan (27) wird heißer – und krummer … Seit Monaten will der BVB mit Micki (Vertrag bis 2017) vorzeitig verlängern. Beide Seiten waren sich bereits so gut wie einig. Nur die Unterschrift fehlte noch. Doch plötzlich scheint der Deal wieder zu wackeln...

Borussia Dortmund: Tauschgeschäft | Diese Premier-League-Stars könnten im Gegenzug zum BVB wechseln

​Borussia Dortmund spielt eine herausragende Runde, in drei Wettbewerben bestehen noch realistische Titelchancen. Eine Runde, die Begehrlichkeiten weckt. Vor Allem bei den Leistungsträgern. Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrich Mchitarjan besitzen jeweils noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2017. Der BVB wünscht sich selbstverständlich Klarheit in der Personalsituation.

3. Mats Hummels - Vincent Kompany

​Sollte Kapitän Mats Hummels wirklich seinen BVB verlassen, käme nur ein ebenbürtiger Innenverteidiger in Frage. Dazu ein finanzstarker Verein, der diesen Transfer stemmen könnte.

Vincent Kompany ist zwar unbestrittener Führungsspieler und ebenso wie Hummels Kapitän seines Teams, seine Verletzungsanfälligkeit ermöglichte ihm in diesem Jahr allerdings erst 13 Einsätze. Ein mögliches Austauschkriterium.

2. Ilkay Gündogan - Yaya Touré

​Ilkay Gündogan kokketierte bereits im letzten Sommer lange mit einem Abschied aus dem Ruhrgebiet. Nach starken Leistungen, die an den alten defensiven Mittelfeldspieler erinnern, könnte er in diesem Sommer dem großen Werben um seine Person erliegen und sich einem internationalen Schwergewicht anschließen.

Pep Guardiola soll für seinen zukünftigen Verein Manchester City ein besonderes Interesse am Dortmunder signalisieren. Hingegen steht der Ivorer Yaya Touré bei City auf der Abschussliste. Vielmehr brachte er sich selbst darauf, da er betonte nicht unter Guardiola spielen zu wollen.

"Fehlendes Vertrauen" ist die offizielle Version dieser Geschichte. Touré ist zwar bereits 32 Jahre alt, könnte aber als Führungsspieler mit seiner enormen Erfahrung den jungen Spielern wie Weigl und Pulisic unter die Arme greifen.

1. Pierre-Emerick Aubameyang - Anthony Martial

​Interessenten für den Gabuner, Afrikas Fußballer des Jahres 2015, gibt es zur Genüge. Egal ob aus Spanien, Italien oder England. Neuerdings muss man als Verein sogar bis nach China blicken.

Zuletzt sendete auch Manchester United ein wages Signal gen Dortmund. Ein Tauschgeschäft plus ein paar zusätzliche Millionen scheinen für den Verein jedenfalls kein Problem zu sein.

Wayne Rooney ist unantastbar. Anthony Martial hingegen könnte sich als Tauschobjekt eignen. Der Franzose ist jung (20 Jahre) und besitzt so viel Entwicklungspotential wie der gesamte restliche Kader der Red Devils. Es wäre sicherlich ein gutes Geschäft für die Schwarz-Gelben. 

Liverpool-Trainer Klopp lobt Schmelzer - und Götze

Für Marcel Schmelzer war es eine vergleichsweise erholsame Woche:

Nachdem er mit Borussia Dortmund zuletzt sechs englische Wochen in Folge absolvierte, stand in der Länderspielpause lediglich Training auf dem Programm - Nationaltrainer Joachim Löw hatte den Linksverteidiger wieder einmal ignoriert.

Ginge es nach Schmelzers früherem Trainer Jürgen Klopp, wäre es wohl anders gekommen. Klopp bestimmt heute die Geschicke des FC Liverpool - und spätestens, seit das Los den BVB und Liverpool im Viertelfinale der Europa League zusammengeführt hat, beschäftigt er sich wieder intensiv mit seinem Ex-Verein. Er könne wahrscheinlich ein Buch über jeden BVB-Spieler schreiben, mit dem er schon zusammengearbeitet habe, sagt Klopp - in dem Werk über Schmelzer allerdings wären inzwischen ein paar neue Kapitel nötig. "Er hat die größte Entwicklung genommen, seit ich weg bin", staunt Klopp. "Das ist sensationell, was er auf der linken Seite abzieht, und wird gar nicht richtig wahrgenommen."

	Marcel Schmelzer
	akt. Verein:	Borussia Dortmund
	Alter:	28
	Nationalität:
	Position:	Abwehr

15/16	20	0	2	0	1	0	0	3
14/15	22	0	0	4	4	0	0	4
13/14	19	1	0	4	1	0	0	3

Profil

Ein anderer früherer Klopp-Spieler wird derzeit zwar nicht vom Bundes-, dafür aber von seinem Vereinstrainer missachtet: Mario Götze, der im Länderspiel gegen Italien von Beginn an spielte und ein Tor zum 4:1-Sieg beitrug. "Ich habe mich riesig gefreut, als ich mitbekommen habe, dass er von Anfang an gespielt hat und wohl relativ gut war", sagt Klopp. Ich hatte ohnehin nie Zweifel, dass dieser Junge richtig gut ist."

Seit Wochen halten sich hartnäckige Gerüchte, der Trainer wolle seinen früheren Schützling nach Liverpool lotsen. Darauf angesprochen, lacht Klopp nur und sagt auf Nachfrage einen herrlich nichtssagenden Satz: "Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich auch nur einen Satz über mögliche neue Spieler für die kommende Saison verlieren werde."

Borussia Dortmund: Kampfansage von Marco Reus

​Noch immer tanzt Borussia Dortmund auf drei Hochzeiten und hat in der Bundesliga, dem DFB-Pokal sowie der Europa League die Chance auf den Titelgewinn. Dessen ist sich auch Mittelfeldstar Marco Reus bewusst, der endlich seine Leidenszeit beenden will. 

Bereits drei Mal stand Reus in einem Finale, doch ein Titel ist dabei noch nicht herausgesprungen. Nun will er dieses Trauma in der laufenden Saison mit Borussia Dortmund beenden und endlich seinen ersten Erfolg einfahren. "Ich würde mich auch mit einem zufriedengeben – für den Anfang. Richtig aber ist: Wir haben die Möglichkeit, etwas zu holen, und ich glaube, unsere Chancen stehen überall gar nicht so schlecht. Ab jetzt geht es um alles", zeigt sich der Mittelfeldspieler in einem Interview mit der "Sport Bild" angriffslustig. 

Doch nicht nur mit seinem Klub, sondern auch mit der Nationalmannschaft kann Reus in diesem Jahr einen Titel holen, nachdem er bei den vergangenen Turnieren vom Verletzungspech verfolgt wurde. "Weltmeister sind die anderen, ich sehe mich nicht als solcher, denn ich war aufgrund meiner Verletzung ja nicht dabei. An diesem Gefühl ändern auch die vier Sterne auf meiner Brust nichts“, sagt er: "Dafür zähle ich jetzt wieder zu der Mannschaft, die es zu schlagen gilt, wenn man Europameister werden will".

Diesen Titel könnte Reus dann zusammen mit seinem Kumpel beim DFB, Mario Götze, feiern. Ohnehin ist es möglich, dass die Beiden zukünftig wieder des öfteren gemeinsame Erfolge feiern, ist Götze doch bei Borussia Dortmund im Gespräch. 

Im Interview umging Reus jedoch dieses Thema: "Das müssen sie Mario, Bayern und den BVB fragen“. Doch über die Rückkehr von Götze würde er sich nicht nur charakterlich freuen, sondern auch die sportliche Qualität im Kader stiege nochmal an und damit auch die Chance auf Titel. 

Soll der BVB Mario Götze zurückholen?

Der BVB soll sich um eine Rückkehr von Mario Götze bemühen. Wir haben ein Pro und Contra zu dem Thema.

Pro Götze-Rückkehr von Martin Herms
Die Aufregung war groß, als Mario Götze vor drei Jahren seinen Wechsel zu den Bayern bekannt gab. Der Frust der Fans war verständlich, Götzes Gründe aber ebenfalls. Sportlich enttäuscht hat er in München nicht. Das beweist seine effiziente Trefferquote (34 Tore in 105 Spielen). Trainer Pep Guardiola hat ihm trotzdem nicht das nötige Vertrauen geschenkt. Unter Thomas Tuchel wäre das mit Sicherheit anders. Denn Götze hat mit seinen 23 Jahren immer noch das Potenzial, zu einem Weltklasse-Spieler zu reifen. Das hat sein jüngster Auftritt für die Nationalelf gegen Italien unterstrichen. Götze ist ein Spieler, der Zuspruch benötigt. In seinem vertrauten Dortmunder Umfeld könnte er seine Karriere wiederbeleben. Wenn ihm das gelingt, würden ihm die BVB-Fans sein Intermezzo bei den verhassten Bayern schnell verzeihen.

Contra Götze-Rückkehr von Tim MüllerBorussia Dortmund muss endlich damit aufhören, Spieler zurückzuholen, die bei anderen Vereinen gescheitert sind. Nach Nuri Sahin, den der BVB 2011 an Real Madrid verlor und im Januar 2013 zurückholte und Shinji Kagawa, der von 2012 bis 2014 für Manchester United spielte, wäre Götze schon der dritte „verlorene Sohn“, der wieder an der Strobelallee aufschlägt. Mit einem solchen Transfer würden die Macher beim BVB ein falsches Zeichen senden. Im Prinzip zeigen Zorc und Watzke ihren Topspielern so, dass sie ruhig wechseln können, wenn ihnen danach ist. Sollten sie dann in Madrid, Manchester oder Barcelona versagen, nimmt der BVB sie schon wieder auf. Dass ein großer Teil der Anhänger auch noch strikt gegen eine Rückkehr Götzes ist, spricht zusätzlich dagegen. So sorgen die Macher unnötig für Unruhe auf der Tribüne.

Borussia Dortmund: Babysitter Klopp und Mats Hummels - Eine spezielle Beziehung

​Dass der ehemalige BVB-Trainer Jürgen Klopp eine innige Beziehung zu seinen Spielern aufbaut, ist längst bekannt. Doch wie sich nun herausstellt, hat Klopp eine ganz besondere Beziehung zu seinem ehemaligen Schützling Mats Hummels: Er war in jungen Jahren sein Babysitter!

Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, war Jürgen Klopp gemeinsam mit seinem damaligen Teamkollegen Stephan Kuhnert vor einigen Jahren der Babysitter von BVB-Star Mats Hummels! Als Hummels noch ein Kleinkind war, zog seine Familie nach Mainz. Seine Mutter arbeitete dort als Sportjournalistin beim ZDF, sein Vater war zunächst als Trainer beim SV Wehen tätig. Kurze Zeit später war Vater Herrmann dann für den FSV Mainz 05 - und Jürgen Klopp - verantwortlich.

Wenn die beiden Eltern beschäftigt waren, kam es schon einmal vor, dass die damaligen FSV-Spieler Jürgen Klopp und Stephan Kuhnert den Babysitter für Familie Hummels spielten und auf den kleinen Mats aufpassen mussten. 

http://twitter.com/goal_intl/status/714853956116021248/photo/1

Später trafen die Wege von Jürgen Klopp und Mats Hummels bekanntlich wieder aufeinander, als 'Kloppo' den jungen Hummels zu Borussia Dortmund lotste, ihn dort zu einem der besten Verteidiger der Welt formte und mit ihm die deutsche Meisterschaft gewann. Bei ihrer innigen Beziehung ist diese Erfolgsgeschichte kein Wunder!

In ein paar Tagen treffen sich die beiden Akteure erneut wieder - diesmal allerdings als Gegner. Hummels und seine Dortmunder empfangen Klopps FC Liverpool im Viertelfinale der Europa League.