München/Dortmund - Henrikh Mkhitaryan reckte die Fäuste in den Himmel und grinste vom einen Ohr bis zum anderen. So eben hatte der Offensivspieler von Borussia Dortmund sein drittes Tor im Rückspiel der Qualifikationsrunde zur Europa League gegen den Wolfsberger AC geschossen.
München/Dortmund - Henrikh Mkhitaryan reckte die Fäuste in den Himmel und grinste vom einen Ohr bis zum anderen. So eben hatte der Offensivspieler von Borussia Dortmund sein drittes Tor im Rückspiel der Qualifikationsrunde zur Europa League gegen den Wolfsberger AC geschossen.
In den letzten 20 Minute schraubte der Armenier mit einem lupenreinen Hattrick das Ergebnis im Alleingang auf 5:0. Schon zuvor war 26-Jährige der Antreiber des Dortmunder Spiels gewesen und wie schon im Hinspiel stärkster Mann auf dem Platz.
Tuchel spricht Mkhitaryan Mut zu
Im Hinspiel in Klagenfurt bereitete er das Führungstor durch Jonas Hofmann vor, am Donnerstagabend legte er Marco Reus das 1:0 vor.
"Der Trainer hat mir Mut zugesprochen. Das hat mir Selbstvertrauen gegeben", sagte Mkhitaryan nach dem Spiel.
Mkhitaryan steht vor seiner dritten Saison in Dortmund. Als Nachfolger des zum FC Bayern abgewanderten Mario Götze verpflichtete ihn der BVB im Sommer 2013 für die stolze Ablösesumme von 27,5 Millionen von Schachtjor Donezk.
Götzes Fußstapfen zunächst zu groß
Doch Götzes Fußstapfen erwiesen sich zunächst als zu groß für den teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte. Der zurückhaltende und oft nachdenklich wirkende Edeltechniker schien einfach nicht nach Dortmund zu passen. Vom Fehleinkauf und Missverständnis war die Rede, immer wieder kamen Wechselgerüchte auf.
In der Premierensaison erzielte Mkhitaryan unter Jürgen Klopp immerhin neun Treffer und bereitet neun weitere Tore in der Bundesliga vor. Doch vor allem in der letzten, für den BVB schwierigen Spielzeit enttäuschte der Mittelfeldspieler, der fünf Sprachen beherrscht.
Tuchels Philosophie hilft Mkhitaryan
Nun stehen nach zwei Pflichtspielen bereits drei Tore und zwei Vorlagen zu Buche. Es scheint, als ob vor allem Mkhitaryan von dem Neustart der Borussia profitieren könnte. Trainer Thomas Tuchel macht dem sensiblen Mittelfeldstar Beine.
Tuchel habe eine andere Philosophie, erklärte Mkhitaryan nach seinem Gala-Auftritt gegen Wolfsberg. "Wir versuchen den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten und die Spieleröffnung anders anzugehen", führte Mkhitaryan weiter aus.
Diese neue Spielweise scheint Mkhitaryan entgegen zu kommen. Tuchel scheint außerdem die richtige Ansprache für armenischen Nationalspieler zu finden, der neue BVB-Trainer schwärmte nach dem Wolfsberg-Spiel von Mkhitaryan.
"Er ist ein Vorbild für alle"
"Es ist eine große Freude, sein Trainer zu sein. Sein Benehmen ist ein Vorbild für alle. Er ist ein Musterprofi mit einem tollen Charakter", sagte Tuchel.
Im Kreise der Mannschaft scheint Mkhitaryan ohnehin den nötigen Rückhalt zu haben. "Ich bin von Anfang ein großer Fan von ihm gewesen, vom Fußballer und vom Menschen. Er hat alles, was man braucht, um auf einem verdammt hohen Niveau zu agieren", lobte Kapitän Mats Hummels.
Viele deutet darauf hin, dass Henrikh Mkhitaryan in seiner dritten Saison der Durchbruch in Dortmund gelingt.
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